Essstörungen erkennen, verstehen und begleiten. Ein umfassender Überblick.

Rund 33,6 Prozent der Mädchen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren weisen Symptome einer Essstörung auf. Bei den Jungen im gleichen Alter sind es rund 12 Prozent. 

Die durchschnittliche Fallzahl von Essstörungen ist vor allem unter den 12 bis 17-jährigen Mädchen in den letzten zehn Jahren deutlich angestiegen. 

Auch bei der Erfassung der Betroffenen wird deutlich: Essstörungen werden in der Zukunft von zunehmender gesellschaftlicher Bedeutung sein. Die Betroffenen stehen meist unter enormen Druck ihre Leistungen und Perfektion aufrecht zu erhalten. Mit ihren erlernten Ausweich- und Schutzmechanismen versuchen sie "unangenehme" Alltagssituationen zu umgehen, indem sie sich Ausreden überlegen oder Entschuldigungen finden. 
Für das soziale Umfeld ist es oft sehr schwierig an die Betroffenen heran zu treten, da diese keine Krankheitseinsicht besitzen. Das Körperbild ist oft verzerrt und es herrscht ausschließlich die eigene Wahrnehmung. Viele soziale Kontakte leiden vermehrt, es kommt zu Konflikten in der Familie und die Betroffenen isolieren sich. Angehörige sind häufig hilflos und wissen nicht mehr weiter. 

In diesem Seminar lernen Sie sowohl die verschiedenen Formen von Essstörungen kennen, als auch die Ursachen. Des Weiteren erfahren Sie mehr über die einzelnen Symptome und wie man mit diesen sensibel umgeht. Verständnis, Akzeptanz und Empathie sind hier wesentliche Bestandteile, um mit den Betroffenen in Kontakt zu bleiben. 

Sie erhalten Tipps für den Umgang mit den Klienten, den Angehörigen, erfahren welche Therapiemethoden möglich sind und wohin die Betroffenen vermittelt werden können.