Einführung in die kontext-sensitive Aphasietherapie

Einführung in die kontext-sensitive Aphasietherapie

Auf einen Blick:
Zielgruppen: Logopäden
Fachrichtung / Kategorie: Neurologie


Fortbildung "Einführung in die kontext-sensitive Aphasietherapie" am Standort

Die traditionelle Aphasietherapie wird aus drei Gründen kritisiert: Zum einen wird ihr vorgeworfen, dass sich Fortschritte nur bei geübtem, nicht aber bei ungeübtem Material ergeben (fehlende Generalisierung). Zum anderen zeigen sich Verbesserungen nur in der Therapie, nicht jedoch im Alltag (fehlender Transfer). Schließlich gehen sprachliche Fortschritte schnell wieder verloren (fehlender Langzeiteffekt).

 

Um diesen Kritikpunkten zu begegnen, sind neue Wege in der Aphasietherapie zu beschreiten. Zu ihnen gehört die kontext-sensitive Aphasietherapie, die auf den Gedanken von Goldstein und Gelb aufbaut. Zu ihren Gedanken gehört, Aphasietherapien in „konkreten“, nicht jedoch in „abstrakten“ Situationen durchzuführen. Dies bedeutet, Aufgaben als Ganzes zu bearbeiten. Die Aufgaben werden außerdem durch die Biographie eines Betroffenen bestimmt. Dadurch wird sowohl die Generalisierung als auch der Transfer sprachlicher Leistungen erleichtert.

 

Wie erste Belege aus der Neuropädiatrie, der Sonderpädagogik und der neurologischen Rehabilitation zeigen, sind kontext-sensitive Therapieansätze dem traditionellen Vorgehen sowohl theoretisch als auch praktisch überlegen.

 

Ziele des Seminars

 

  • Darstellung der Möglichkeiten, aber auch der Grenzen der traditionellen Aphasietherapie
  • Erläuterung der Annahmen von Goldstein und Gelb zu Behandlung von Aphasien
  • Kenntnisse über „abstrakte“ versus „konkrete“ (Therapie-)Situationen und über die „Katastrophenreaktion“
  • Einführung in die Denk- und Arbeitsweise der kontext-sensitiven Aphasietherapie
  • Vorstellung von Materialien, die in der kontext-sensitiven Aphasietherapie Verwendung finden


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